Wir sind ein Verein zur Pflege und Förderung des fastnachtlichen Brauchtums in Oberachern. Besonderen Wert legen wir auf die Jugendarbeit. Dadurch möchten wir die nächste Generation für das Bewahren der fastnachtlichen Bräuche gewinnen.
1890 wurde die „Narrhallia Oberachern“ erstmals erwähnt.
Als deren Nachfolger versteht sich die Narrenzunft Oberachern, die 1924 ins Leben gerufen wurde. Damals gab es im Adlersaal eine denkwürdige
Show des Turnvereins mit einem historischen Zirkus. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1954 begonnen, die Fastnacht in Oberachern wieder aufzubauen. Bis 1960 war der närrische Höhepunkt des Jahres die Damen- und Prunksitzung im Gasthaus „Adler“. Es gab zu dieser Zeit neben dem Präsidenten auch ein Prinzenpaar. Aus dem klassischen Elferrat wurde der heutige Zunftrat, der nicht mehr zwingend elfköpfig sein muss.
Seit 1968 ist die Narrenzunft Oberachern ein eingetragener Verein (e.V.).
Die Jockelegruppe wurde 1974 ins Leben gerufen. 1981 trat die Narrenzunft Oberachern als Gründungsmitglied dem Ortenauer Narrenbund bei.
Seit 2001 gehört die Tanzgarde, die vorher Teil des Turnvereins Oberachern war, fest zum Verein.
2004 wurde zusätzlich eine Keltengruppe gegründet.
Höhepunkt der Oberacherner Fastnacht ist der Jockeleball in der Turn- und Festhalle mit buntem Programm und vielen Gastzünften. Als Gegenpol hierzu bietet der Oldieabend am Fastnachtssamstag närrische Unterhaltung mit Auftritten wie Büttenreden und Tanz für alle, die eine traditioenelle Dorffastnacht bevorzugen.
Auch der Schmutzige Donnerstag wird zünftig begangen. Die Hästräger statten an diesem Tag traditionell ortsansässigen Geschäften und dem
Kindergarten einen Besuch ab, errichten an diesem Tag, oder in den Tagen zuvor, den Narrenbaum in der Ortsmitte und veranstalten am Abend einen Hemdglunkerumzug für die Bevölkerung.
Ein weiteres Highlight im Narrenfahrplan der Narrenzunft Oberachern ist die alljährliche Kinderfastnacht mit närrischem Mittagessen. Jahr für Jahr lockt dieses Event unzählige Kinder und deren Eltern in die Festhalle.
Derzeit blickt die Narrenzunft Oberachern mit Stolz auf rund 200 Mitglieder.
Wir sind Mitglied im Ortenauer Narrenbund (ONB) und im Bund Deutscher Karneval (BDK).
Die Narrenzunft Oberachern versteht sich als eine Gemeinschaft gleichgesinnter Narren aller Altersgruppen.
Ganzjährige, auch nichtnärrische Aktivitäten fördern nicht nur die Kameradschaft innerhalb des Vereins, sie zeigen auch deutlich nach außen den Zusammenhalt der Vereinsmitglieder.
DU MÖCHTEST TEIL UNSERER GEMEINSCHAFT WERDEN?
Wir freuen uns immer sehr über neue Jockele, Kelten, GardetänzerInnen oder Zunfträte. Wir sind ein Verein für die ganze Familie! Ganz egal ob Du allein kommst oder gemeinsam mit Freunden, Partner oder Kinder – Wir begrüßen alle mit offenene Armen!
„Was kostet das?2″
Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit für alle Mitglieder jährlich 20,- €.
„Was kostet das Kostüm ?“
Anders als bei vielen anderen Vereinen der Region werden Dir die Hauptbestandteile des jeweiligen Kostüms kostenlos vom Verein leihweise zur Verfügung gestellt. Handschuhe, Stulpen und andere Kleinigkeiten müssen erworben werden.
Mach‘ den ersten Schritt und setzte Dich jetzt einfach mit uns in Verbindung
narrenzunftoberachern@web.de
Die Narrenzunft Oberachern besteht aus vier Gruppierungen. Hier ein Überblick:
Der Oberacherner Jockele ist nicht nur durch Umzüge bekannt. Auch durch Auftritte mit dem Hästanz der Gruppe bei Hallenveranstaltungen nimmt er während der närrischen Zeit aktiv am Geschehen teil.
Die jungen Damen und Mädchen der Tanzgarde wurden teilweise zusätzlich mit Jockelekostümen ausgestattet, um ihnen auch bei schlechtem Wetter die Teilnahme an Umzügen zu ermöglichen. Dies führt in solchen Fällen zu einer nicht unwesentlichen Verstärkung der Gruppe.
1974 wurde die Jockelegruppe als erste Häsgruppe des Vereins gegründet. Die Anzahl der Mitglieder wurde damals strikt auf maximal zwanzig beschränkt.
Die Narrenfigur des Jockele erinnert an einen ehemaligen Dorfwächter, der zusammen mit seinen Kameraden vom Bienenbuckel aus nach anrückenden Feinden Ausschau hielt.
An ihn erinnert noch heute der Aussichtspunkt „Jockele Guck“ zwischen Wald und Rebbergen Oberacherns mit weitem Blick ins Achertal.
Die Holzmaske wurde in der Tradition der alemannischen Weißmaske gestaltet und hat einen fröhlichen und freundlichen Ausdruck. Die ersten Masken wurden 1979 zum symbolischen Preis von 20,- DM durch den Oberacherner Schnitzer Stefan Klumpp gefertigt.
Das Kostüm ist in den Farben des Waldes gehalten, braun und grün. Die am Kostüm angebrachten Glocken erinnern daran, dass der Dorfwächter mit Glocken und anderem Lärm die Dorfbewohner auf Gefahren aufmerksam machte. Der Jockelbengel aus gedrehtem Holz, mit Lederband umwunden, ist mit 20 Glocken, eine davon goldfarben, bewehrt.
Durch Schnabelschuhe und Narrenkappe mit Eselsohren bekommt das Häs den Charakter einer klassischen Narrenfigur, wie sie bereits aus dem späten Mittelalter bekannt ist. Das Tragen des geschnitzten Jockelbollens als Halsorden ist Pflicht.
Satzungsgemäß ist der Jockele die Symbolfigur der Oberacherner Fastnacht.
Die Narrenzunft Oberachern entschied sich dafür, ihr neues Häs einer kriegerischen Keltenfigur nachzuempfinden.
Der damalige Oberzunftmeister Rudi Zimmermann schuf eine Holzmaske mit gebleckten Zähnen, wilden Haaren und auffallendem Bartschmuck.
Die selbst angefertigten Schwerter sind aus Holz. Durchnummeriert sind sie immer ihrem Träger zuzuordnen.
Das Häs wurde mit karierten Stoffen in Naturfarben gefertigt. Das erinnert daran, dass die Kelten bereits vor anderen Kulturen die Verarbeitung von Metall und das Weben von Stoffen beherrschten.
2004 gründete die Narrenzunft Oberachern eine weitere Gruppe, um neue Mitglieder zu gewinnen und so dem Vereinsleben Auftrieb zu geben.
Der Plan ging auf, denn es fanden sich schnell rund zwanzig neue und alte Vereinsmitglieder, die sich den Kelten anschlossen.
Dass die Ortenau und auch der Acherner Raum eine keltische Vergangenheit haben, wurde vorher bereits vom Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern aufgegriffen, der in Oberachern einen Keltischen Baumpfad anlegte. Woher diese Kelten damals genau kamen, ist bis heute ungeklärt.
Erwiesen ist keltische Bevölkerung in Gebieten am Oberrhein bereits im 8. Jahrhundert vor Christus.
Kennern der heimatlichen Fastnachtslandschaft ist die Keltengruppe jedoch bereits wohlbekannt. Sie rundet das Erscheinungsbild des Vereins nicht nur bei Umzügen ab und beweist, dass die Koexistenz zweier Häsgruppen „unter einem Dach“ prächtig funktionieren kann.
Die Tanzgarde der Narrenzunft Oberachern besteht seit 2001 als vereinsinterne Gruppe der Narrenzunft. Vorher waren es Mädchen des Turnvereins Oberachern, die zur Fastnacht in Oberachern auftraten. Der hochklassige Gardetanz ist zwischezeitlich ein wahres Aushängeschild der Narrenzunft und lockt Woche für Woche zahlreiche sportbegeisterte ins Training.
Passend zum jeweiligen Kampagnen-Motto studieren darüberhinaus tanzbegeisterte Mitglieder der Narrenzunft einen thematisch passenden Showtanz ein, der bei den eigenen Hallenveranstaltungen und bei befreundeten Narrenzünften präsentiert wird.
Wissenswert: Die Garde- und Showtänze werden fast ganzjährig einmal pro Woche trainiert, vor Auftritten auch häufiger. Unsere Trainerinnen geben Woche für Woche Vollgas für einzigartige Auftritte.
Je nach Altersstruktur und Bedarf gliedert sich unsere Garde in verschiedene Gruppen:
Die jüngsten Mädchen und Jungen bilden die Sternchengarde und die Mariechengarde. Mit fortschreitendem Alter folgt dann die mittlere und die große Garde.
Im Jubiläumsjahr 2012 haben sich zusätzliche Tanzsportbegeisterte zur Gruppe GOLDEN GIRLS zusammen geschlossen.
Die jüngsten Tänzer*innen treten pro Fastnachtskampagne zwei- bis dreimal auf und nehmen an einem Umzug teil. Die große Garde bewältigt durchschnittlich acht Auftritte und nimmt auch an mehreren Umzügen gemeinsam mit den weiteren Gruppen der Narrenzunft Oberachern teil.
Seit 2009 hat sich die Tanzgarde auch für männliche Tänzer, die sich für den Tanzsport interessieren, geöffnet. Diese wurden in der mittleren und in der großen Garde integriert.
An Umzügen bei schlechtem Wetter nimmt die Garde, der Gesundheit und der Kostüme zuliebe, im Häs der Kelten oder Jockele oder als Zunftrat teil. Diese doppelte Ausstattung mit Kostümen hat sich bewährt.
Hervorgegangen aus dem traditionellen Elferrat der Narrhalla Oberachern, wurde zwischenzeitlich die Bezeichnung Zunftrat gewählt.
Der Zunftrat umfasst nicht mehr zwangsläufig 11 Mitglieder, wie ehemals zu Elferratszeiten.
Auch ist ein Amt in der Vorstandschaft des Vereins keine Bedingung.
Zur Repräsentation des Vereins bei allen denkbaren Anlässen ist jedoch der Zunftrat aufgrund seiner Erscheinung unverzichtbar, wird doch landläufig der Zunftrat immer noch mit der Vereinsführung gleichgesetzt.
Aus den Zeiten der ursprünglichen Narrhalla heraus entwickelte sich das Kostüm des Zunftrats aus selbstgenähten Umhängen aus Messdienerstoff zum roten Rock mit weißem Hemd und schwarzer Hose.
Neben der Fliege wird der Hausorden des Vereins getragen. Weiße Handschuhe bei der Teilnahme an Umzügen sind obligatorisch.
Geblieben aus den karnevalistischen Zeiten des Vereins ist die klassische Narrenkappe. Die selbst gebauten Umzugswagen gibt es nicht mehr. Der Narrenrat ist bei Umzügen als Fußgruppe unterwegs. Die mitgeführten Umhängetaschen enthalten natürlich kein Konfetti, sondern Gutsele, Schokolade und andere Mitbringsel für die kleinen Zuschauer beim Umzug.
Auch der Zunftrat verfügt mehrheitlich über verschiedene Kostüme aus Vereinsbeständen. So ist je nach Gelegenheit jederzeit auch ein Auftritt in der Jockelegruppe oder als Kelte möglich.
Der Narrenfahrplan 2024 / 2025 wird am 11.11.2024 bekanntgegeben!
1.11.2024
Theaterabend mit der Wasenbühne Scherzheim in der Turnhalle Oberachern.
6.1.2025
1.Oberacherner Faschingsflohmarkt
Um am Faschingskleiderflohmarkt teilzunehmen, ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail oder WhatsApp bis spätestens zum 31.12.2024 erforderlich. Die Anzahl der Verkäufer ist begrenzt, daher empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Verkäufer eine persönliche Nummer, die für die Kennzeichnung der Artikel benötigt wird.
Jeder Verkäufer darf maximal 10 Artikel zum Verkauf anbieten. Zum Verkauf zugelassen sind Kinder- und Erwachsenenkostüme sowie Accessoires. Alle Kleidungsstücke müssen auf Kleiderbügeln abgegeben werden. An jedem Artikel muss ein Schild befestigt sein, das die zugeteilte Verkäufernummer, die Kleidergröße und den Verkaufspreis deutlich angibt. Accessoires und kleinere Artikel müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
Alle zum Verkauf angebotenen Artikel müssen in einer Kiste oder einem Wäschekorb abgegeben werden, die ebenfalls mit der zugeteilten Verkäufernummer gekennzeichnet sind. Die Abgabe der Artikel erfolgt am Veranstaltungstag zwischen 10:00 und 10:45 Uhr. Nicht ordnungsgemäß gekennzeichnete Artikel können nicht angenommen werden.
Der Veranstalter übernimmt den Verkauf der abgegebenen Artikel im Namen der Verkäufer. Die Verkaufszeit ist von 11:00 bis 12:30 Uhr. Verkäufer müssen während der Verkaufszeit nicht anwesend sein.
Für den Verkaufsservice behält der Veranstalter 20 % des Verkaufspreises jedes verkauften Artikels als Provision ein. Der Restbetrag wird dem Verkäufer gutgeschrieben.
Die Abholung des Verkaufserlöses sowie der nicht verkauften Artikel erfolgt am Veranstaltungstag von 13:00 bis 13:30 Uhr. Die Auszahlung erfolgt in bar vor Ort.
Nicht verkaufte Artikel müssen vom Verkäufer am Veranstaltungstag zwischen 13:00 und 13:30 Uhr abgeholt werden. Nicht abgeholte Artikel gehen nach Ablauf dieser Frist in den Besitz des Veranstalters über und können gespendet oder anderweitig verwendet werden.
Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Verlust oder Beschädigung der zum Verkauf abgegebenen Artikel. Der Verkauf erfolgt auf eigenes Risiko des Verkäufers.
Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die AGB jederzeit zu ändern. Änderungen werden den Teilnehmern rechtzeitig mitgeteilt.
Mit der Anmeldung und Abgabe von Artikeln erklären sich die Verkäufer mit diesen AGB einverstanden.